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Projekt 2019

Ein Bildungszentrum für Düsseldorfs Kinder

Seit über zehn Jahren engagiert sich SOS-Kinderdorf im Düsseldorfer Stadtteil Garath. Zentraler Bestandteil dieses Engagement ist das SOS-Familienzentrum und seine offenen Angebote, die sich an alle Bewohner des Stadtteils richten. In diesem Jahr fördert die SOS-Kinderdorf-Stiftung die Arbeit des Stadtteilzentrums mit einer Ausschüttung in Höhe von 4.000 EUR.

Schülerin lächelt in die Kamera

Der Stadtteil Garath ist sehr international, viele Menschen haben ihre Wurzeln in der ganzen Welt. Vor allem in den 60er und 70er Jahren sind Gastarbeiter und ihre Familien dorthin gezogen. Da der Stadtteil auch heute noch mit die niedrigsten Mieten in Düsseldorf hat, wohnen dort viele Familien aus bildungsfernen Schichten, und in den letzten Jahren auch mehr und mehr Geflüchtete und ihre Familien. Viele Kinder haben bereits in der Grundschule Probleme, mit dem Unterricht mitzuhalten.

Um diesen Kindern bessere Chancen zu bieten, betreibt SOS-Kinderdorf vor Ort das Bildungszentrum.  In enger Zusammenarbeit mit den drei staatlichen Grundschulen verhindern die Mitarbeiter so, dass die Kinder bereits in der Grundschule den Anschluss verlieren. In den meisten Fällen sind es die SOS-Schulsozialarbeiterinnen, die Kinder ins Bildungszentrum schicken oder ihnen empfehlen, dort einmal vorbei zu schauen.

Die Gründe, warum die Kinder schon in der Grundschule Probleme damit haben dem Unterricht zu folgen, sind laut SOS-Mitarbeiter Björn van den Bruck vielfältig: „Man kann das nicht für alle Kinder verallgemeinern, aber grundsätzlich muss man sagen, dass diese Kinder Hilfe brauchen, da sie zuhause nicht das bekommen, was sie für ihre schulische Entwicklung brauchen. Ein Grund dafür ist oft, dass die Eltern nicht gut genug Deutsch sprechen, oder sie haben mehrere Jobs um über die Runden zu kommen, und sind einfach spät zuhause. Andere Eltern haben selbst psychische oder soziale Probleme.“

Das führt oft dazu, dass die Kinder Probleme haben sich zu konzentrieren, die Aufgaben sprachlich nicht verstehen oder sich schlichtweg verweigern. Andere sind teilweise auch schon in dem jungen Alter aggressiv. Um diesen Kindern zu helfen, reicht es nicht, ihnen am Nachmittag nur bei den Hausaufgaben zu helfen, obwohl auch dies Teil der Arbeit des Bildungszentrums ist. Aber eigentlich nur ein kleiner Teil: Kinder die hungrig ins Bildungszentrum kommen, weil zuhause der Kühlschrank leer ist, oder Kinder die dringend jemanden brauchen der ein offenes Ohr hat, finden im Bildungszentrum jemanden, der auf ihrer Seite steht.

Täglich nutzen zwischen 15 und 25 Kinder am Nachmittag das Bildungszentrum – dank der Hilfe von ehrenamtlich engagierten Menschen und Institutionen wie der SOS-Kinderdorf-Stiftung kann die staatlich nicht finanzierte Arbeit weitergeführt werden.