© SOS-Kinderdorf e.V. / Foto: Maurice Ressel
Potosí, die kleine Stadt im bolivianischen Andenhochland gehört zu den ärmsten Regionen Boliviens und das obwohl sie im 16. Jahrhundert eine der reichsten Städte der Welt war. Der Bergbau galt früher als tragende Säule des Wohlstands – doch mit sinkenden Rohstoffpreisen kam der Verfall. Heute ist Potosí ein Armenhaus. Wie so oft müssen unter den harten Bedingungen vor allem die Kleinsten leiden. Kinderarbeit und bettelnde Jungen und Mädchen prägen das Stadtbild. Um diesem Elend Einhalt zu gebieten, setzt sich SOS-Kinderdorf schon seit 1998 für die Ärmsten ein, um das Leben der Familien zu verbessern. Herausragende Arbeit leisten dort unter anderem die Mitarbeiter des Familienstärkungsprogramms im SOS-Sozialzentrum in Potosí. Das von Mitgliedern der Gemeinde selbst organisierte Programm ist ein wichtiger Stützpfeiler für die Unterstützung und Förderung alleinerziehender- und berufstätiger Frauen. SOS-Kinderdorf steht mit Schulungsangeboten zur Seite. Unterstützung für die Arbeit vor Ort erhielt die Einrichtung 2017 auch von der Michael und Bettina Gläser-Stiftung. Mit den Stiftungserträgen konnten Unterhaltskosten für die 13 Häuser mit ihren rund 100 Kindern finanziert werden. Dafür ein großes Dankeschön!