Das 13. jährliche Stiftertreffens der SOS-Kinderdorf-Stiftung brachte Stifter und Stifterinnen aus ganz Deutschland nach Thüringen, um ihnen die Arbeit im SOS-Kinderdorf in Weimar näher zu bringen und die Erfolge der Stiftung im vergangenen Jahr vorzustellen. Mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 27.000 EUR werden etwa unter anderem Nachhilfestunden und Freizeitangebote im SOS-Familienzentrum in der Abraham-Lincoln-Straße realisiert.
Für Nina Wunderlich, Bereichsleiterin im SOS-Kinderdorf Thüringen, kommt diese Förderung zur rechten Zeit: „Zum Start des neuen Schuljahres wollen wir Kindern und Jugendlichen in Weimar zur Seite stehen. Mit Nachhilfestunden und Freizeitangeboten helfen wir ihnen dabei, die Auswirkungen der Pandemie und der Lockdowns zu überwinden und wieder ein Stück Normalität zurück zu gewinnen, ob in der Schule oder in ihrer Freizeit.“
Stifter begeistert von Weimar
Die Stifter und Stifterinnen, die für das Stiftertreffen aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, zeigten sich begeistert von der Arbeit des SOS-Kinderdorfs in der Stadt. Nach einem herzlichen Willkommen durch Elke Tesarczyk, der Vorstandsvorsitzenden der SOS-Kinderdorf-Stiftung, stellte die Leiterin des SOS-Kinderdorfs Thüringen Karin Berthold allen Anwesenden die Arbeit der Hilfsorganisation in Weimar vor. Armin Maiwald, der Erfinder der Sendung mit der Maus und Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung, interviewte eine ehrenamtliche Mitarbeiterin und eine regelmäßige Besucherin des SOS-Kinderdorfs in Weimar. Im Anschluss daran stellten Sozialarbeiter von SOS-Kinderdorf und ein Vertreter der Polizei Weimar die Arbeit der SOS-Kontaktstelle Delinquenzprävention vor, die mit straffällig gewordenen Jugendlichen unter 14 Jahren arbeitet.
Neben Eindrücken in die pädagogische Arbeit und die Arbeit der SOS-Kinderdorf-Stiftung im vergangenen Jahr insgesamt konnten die Stifter und Stifterinnen dann einige Sehenswürdigkeiten Weimars besichtigen. Insgesamt zeigten sich die Stifter und Stifterinnen von der Arbeit vor Ort und dem herzlichen Willkommen in Weimar begeistert und hocherfreut, dass die Stiftung die vorgestellten Projekte unterstützen konnte.
Über die SOS-Kinderdorf-Stiftung
Die SOS-Kinderdorf-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie wurde 2003 vom SOS-Kinderdorf e.V. gegründet, um die Arbeit des Vereins im In- und Ausland zu unterstützen. Die jährlichen Erträge des Stiftungskapitals kommen sozial benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien sowie Menschen mit Behinderungen zugute, die in verschiedenen Einrichtungen und Angeboten des SOS-Kinderdorf e.V. betreut werden. Über 1.000 Zustifter und 77 Treuhandstiftungen, die unter dem Dach der SOS-Kinderdorf-Stiftung gegründet wurden, fördern damit derzeit die Arbeit von SOS-Kinderdorf nachhaltig.
Über das SOS-Kinderdorf Thüringen
Seit 1992 ist der deutsche SOS-Kinderdorfverein in Thüringen mit unterschiedlichsten Angeboten für Kinder und Familien aktiv. Die Einrichtung in Weimar war die erste überhaupt in den neuen Bundesländern und hat sich bis heute bedarfsgerecht weiterentwickelt. Zum 1. September 2020 haben sich das SOS-Kinderdorf Gera und das Beratungs- und Familienzentrum Weimar zum SOS-Kinderdorf Thüringen zusammengeschlossen. Während in Weimar mit Beratungs- und Familienzentrum offene Angebote als Anlaufstellen für die Bürger der Stadt überwiegen, gibt es in Gera auch stationäre Angebote für Kinder: In vier Familienwohngruppen leben über 30 Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihren Familien bleiben konnten.