Die Stiftungsverwalterin Petra Träg konnte auch für 2018 über eine erfreuliche Weiterentwicklung berichten. Das Stiftungskapital stieg in diesem Jahr durch zahlreiche Zustiftungen um ca. 229.000 € auf 2.166.801,66 €.

Unter den Zustiftern war auch ein Ehepaar, das die Dorfgemeinschaft Hohenroth beim alljährlichen Stiftertreffen der SOS-Kinderdorf-Stiftung kennengelernt hatte.
Ende September 2019 beträgt das Stiftungskapital bereits ca. 3.624.000 €. Wer hätte diese großartige Entwicklung vor 10 Jahren für möglich gehalten!
Für dieses ungewöhnlich große Wachstum ist vor allem eine größere testamentarische Zuwendung verantwortlich. Eltern einer Hohenroth-Bewohnerin, die ihren Beitrag dazu leisten wollten, dass die Menschen in Hohenroth im Alter gut versorgt und betreut werden können, haben dies dadurch verwirklicht, dass sie ihr Vermögen testamentarisch der Stiftung „Hohenroth – Heimat im Alter“ vermachten.
Auch die Spendeneingänge waren im gleichen Zeitraum mit ca. 35.000 € erfreulich hoch. Aus diesem Grund konnte die Stiftung, entgegen unserer letztjährigen Einschätzung, die für die Senioren- und Pflegeprojekte in der SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth auszuschüttenden Erträge nochmals steigern. Für 2018 konnte die Rekordsumme von 46.696,16 € bereitgestellt werden. Auf Vorschlag des Dorfleiters, Herrn Kölbl, beschloss der Stiftungsbeirat, in diesem Jahr ca. 20.000 € zur Stärkung der personellen Ressourcen zu verwenden, der Rest von ca. 26.000 € wird für Investitionen in die Innenausstattung des „Neuen Zentrums“ im nächsten Jahr zurückgestellt.
Trotz all dieser Erfolge wird unsere Stiftung weiter wachsen müssen, wenn sie den in den nächsten Jahren ebenfalls wachsenden Herausforderungen gerecht werden will. Vor allem die steigende Zahl der bedürftigen Senioren sowie die Notwendigkeit, erhöhten Personaleinsatz zu finanzieren, erfordern ein wachsendes Stiftungskapital.
Viele Stiftungen haben auf einem andauernd schwierigen Kapitalmarkt mittlerweile Probleme mit der Geldanlage. Die SOS-Kinderdorf-Stiftung hat vor diesem Hintergrund ein Interview mit Dieter Lehmann zu diesem Thema geführt. Er ist seit 1999 Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Vermögensanlage der VolkswagenStiftung in Hannover. Im Stifterbrief werden seine Einschätzungen in Auszügen wiedergegeben.