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Aktuelles

Neues aus dem Stiftungsbeirat 2023

München / Hohenroth, 6. September 2023

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Am 06.09.2023 fand die diesjährige Sitzung des Stiftungsbeirats unserer Stiftung in den Räumen von SOS-Kinderdorf in München statt.

Stiftungsverwalterin Petra Träg konnte für das Jahr 2022 wieder über eine erfreuliche Entwicklung berichten. Auch in diesem Jahr ließen sich viele Menschen durch den sinnvollen Stiftungszweck zu erheblichen Zustiftungen anregen. Das Stiftungskapital stieg in 2022 durch 69 Zustiftungen um insgesamt 211.923,73€ (Vorjahr  211.137,70€) auf ca. 6.578.000.-€.

Die wesentlichen Teile der Erträge dieses Jahres sind Erträge aus Wertpapieren und Kontoguthaben in Höhe von 73.462,03 € (Vorjahr 75.988,67€) und Spenden in Höhe von 6.910.-€ (Vorjahr 9.206.-€).
 

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Der Stiftungsbeirat traf, wie schon in den vergangenen Jahren, Vorsorge, um die Leistungsfähigkeit der Stiftung zu stärken, indem er ein Drittel der Erträge (ca. 22.500.-€) in die freie Rücklage einstellte. Auf diese Weise flossen dem Stiftungskapital im Laufe der Jahre nun bereits ca. 153.000.-€ als Rücklagen zu, die das Kapital stärken, jedoch im Bedarfsfall auch ausgeschüttet werden könnten. Für die Senioren- und Pflegeprojekte in der SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth standen insgesamt 72.111,98€ zur Ausschüttung bereit. Der gesamte Jahresabschluss wurde vom Stiftungsbeirat einstimmig genehmigt.

Wie jedes Jahr traf der Stiftungsbeirat seine Entscheidungen zur Verwendung der ausschüttungsfähigen Mittel mit sorgfältigem Blick auf die Stiftungssatzung. Auf Vorschlag des Dorfleiters beschloss der Stiftungsbeirat, sie in diesem Jahr wie folgt zu verwenden:

  • Ca. 55.000.-€ für die bereits besetzte Betreuungsstelle. Damit kann sie auf eine 75%-Teilzeitstelle aufgestockt werden.
  • 4.400.-€ zur Anschaffung eines fahrbaren Ruhesessels für bettlägerige Bewohnerinnen und Bewohner. Dadurch werden sie mobiler und können wieder mehr am Leben im Neuen Zentrum teilhaben.
  • 1.200.-€ zur Anmietung einer Grabstelle in Schaippach für 10 Jahre. Damit kann die Stiftung ihrem Satzungsauftrag nach Gewährleistung einer würdigen Beerdigung, auch für Bewohnerinnen und Bewohner ohne Angehörige, nachkommen.
  • Der Rest von ca. 11.000.-€ wird für weiteren dringenden Bedarf zurück gehalten. Tritt der in diesem Jahr nicht auf, so werden Handläufe im Neuen Zentrum finanziert (Kostenschätzung insgesamt 20.000.-€)

Die Stiftungsverwalterin, Frau Petra Träg, informierte ausführlich über veränderte Rahmenbedingungen auf den Finanzmärkten. Unter dem Eindruck von Krieg und Inflation hat der Deutsche Aktien Index das Jahr 2022 mit einem Minus von 12% beendet. Andererseits stiegen die Zinsen stark an. Der außergewöhnlich hohe Zinsanstieg ist der zeitweise über 10% liegenden Inflationsrate in der Eurozone und den daraus resultierenden Zinserhöhungen durch die Notenbank (EZB) geschuldet.

In 2023 war die Entwicklung bisher deutlich positiver. Für die kommenden Monate könnte die weitere Börsenentwicklung dennoch holprig werden. Die Inflation ist noch nicht besiegt, das Wiederkehren von Bankturbulenzen keineswegs ausgeschlossen. Und ein weiterer Risikofaktor tut sich auf in Gestalt der derzeitigen weltpolitischen Krisen (Ukraine, Taiwan, Israel).

Vor diesem Hintergrund traf der Stiftungsbeirat nach ausführlicher Diskussion folgende Anlageentscheidungen:

  • Die Anlagerichtlinien werden nicht geändert. Der Anteil von Aktien soll nach wie vor höchstens 45% betragen, Rentenwerte (einschließlich Immobilienfonds) mindestens 55%.
  • Die Zusammensetzung der Stiftungsanlagen soll so gut gestreut und diversifiziert bleiben wie bisher.
  • Die vorhandenen flüssigen Mittel von rund 300.000.-€ werden zu 2/3 in Aktienfonds mit hohen Gewinnausschüttungen investiert. 1/3 wird in passenden Anleihen angelegt.


Der Stiftungsbeirat dankt bei allen Zustiftern und Spendern für das wiederum tolle Engagement und bei der SOS-Kinderdorf-Stiftung für die umsichtige und erfolgreiche Verwaltung der Stiftungsgelder! So kann unsere Stiftung den Auftrag aus der Satzung immer besser erfüllen.