© SOS-Kinderdorf e.V. / Foto: Maximilian Geuter
Kinder und Jugendliche sind meistens nicht in der Lage, sich selbst vor Gewalt zu schützen. Gewalt kann in Form von Vernachlässigung, körperlicher und psychischer Misshandlung, Mobbing, sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt erlebt werden. In der Gewaltschutzberatung, die vom Land gefördert wird, können sich Kinder und Jugendliche und ihre Vertrauenspersonen Rat holen. Das Angebot richtet sich zudem an Personen, die im Bereich Erziehung und Bildung, Sozialarbeit, Psychologie, Medizin, Seelsorge, in Sportvereinen oder in der Jugendarbeit tätig sind – ganz gleich, ob sie selbstverständlich oder angestellt, haupt-, neben- oder ehrenamtlich arbeiten. Dieses wichtige Projekt bietet auch das SOS-Kinderdorf Worpswede an.
Sobald der Verdacht einer Kindeswohlgefährdung besteht, haben Fachkräfte einen Rechtsanspruch auf Beratung durch eine Kinderschutzfachkraft. Auch die Nachbarin oder der aufmerksame Kioskbesitzer von nebenan können sich Unterstützung im Verdachtsfall suchen.
Die Gewaltschutzberatung im SOS-Kinderdorf Worpswede hilft, mit gefährdeten Kindern und hochbelasteten Familien besonnen und kompetent umzugehen und entsprechende Handlungsstrategien zu entwickeln. Sie steht allen Menschen im Landkreis Osterholz offen und bietet professionelle, schnelle und auf Wunsch anonyme Hilfe an. Zielt ist es, sowohl betroffene Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene, die mit Kindern arbeiten, sie betreuen und ihre Vertrauenspersonen sind, zu unterstützen und sie auf dem Weg aus der Gewalt zu begleiten.
Mit der Ausschüttung der Adolf Steinemann-Stiftung wurden dieses Jahr die Personalkosten wie auch anfallenden Sachkosten für diese Stelle unterstützt und hilft damit, den Kinderschutz zu sichern.